Take-Two sauer auf Entwickler von Goat Simulator 3
Viele haben in der aktuellen Zeit leider nicht viel zu lachen. Warum soll man sich also nicht mal vom etwas außergewöhnlichen Humor von den Machern der Coffee-Stain Studios anstecken lassen? Als diese vor noch nicht allzu langer Zeit den Goat Simulator Teil 3 herausbrachten, konnte man zeigen, was so alles in der persönlichen Pipeline steckt. Doch nicht immer kommen die Aktionen des Anbieters bei jedem gut an, denn es gab postum Ärger.
Das Studio brachte ein Video zu Promotionzwecken heraus, wo einiges an Inhalten verwendet wurde, die einst aus dem GTA 6-Leak stammten. Dass man sich hier also scheinbar an fremden Quellen bediente, kam bei den Protagonisten von Take Two überhaupt gar nicht gut an. Es dauerte also nicht lange, bis das Video-Material aus dem virtuellen Raum wieder verschwunden war. Doch was war konkret passiert, was konnten die Zuschauer in dem Spot überhaupt sehen?
Inhalte des ursprünglichen Werbespots, der für Ärger sorgte
Im Zentrum des Spots für den Goat Simulator 3 befand sich ein Nichtspieler-Charakter, der den Namen Shaun trug. Dieser wiederum offerierte einst, dass er in weiteren Vorhaben mit involviert und Teil von diesen sein würde. Das Problem ist, der Titel ist GTA 6 von Rockstar Games, welcher eben schon geleakt wurde. Doch damit nicht genug, denn im Anschluss wurde verschiedenes an Material aus dem früheren Leak eingeblendet, was eben für den erwähnten Ärger sorgte.
Der NPC war nicht umsonst teil des Videos. Es ging nämlich darum zu suggerieren, dass Shaun selbst im Game aktiv vertreten sein wird. Take Two selbst verstand hier keinen Spaß und pochte natürlich auf das Urheberrecht, somit war die ganze Aktion schon wieder beendet.
Gelungene Marketing-Aktion
Auch schlechte Werbung ist wiederum Promotion, welche etwas einbringen kann, sind viele der Meinung. Gerade der Fakt, dass das Video entfernt wurde mitsamt dem ganzen Ärger drumherum, sorgte für große Aufmerksamkeit. Man setzte bei dem Video also sicher alles daran, dass viele Medien über den Fall berichten werden, so gesehen ging es tatsächlich wohl darum, einige Sympathien zu generieren. Sicherlich ging man mit so einer Aktion auch Risiken ein, denn einen Rechtsstreit zu riskieren, der einem am Ende sehr teuer zu stehen kommen kann, wird auch nicht im Sinne der Macher des Videos gewesen sein. Dennoch hat das Ganze den Effekt gehabt, zumindest temporär Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Folgen für die Zukunft
Niemand muss ein Hellseher sein, um die Schlussfolgerung zuzulassen, dass Take Two nun sauer auf die Macher des Videos mit geleakten Inhalten ist. Sicherlich ging es primär darum, den Goat Simulator 3 zu bewerben. Doch muss man letztlich dann auch bewusst Grenzen austesten oder diese gar überschreiten, nur wegen der Aufmerksamkeit? Letztlich heiligt der Zweck nicht die Mittel, denn am Ende ist es immer noch illegal, sich ungefragt an Inhalten von Dritten zu bedienen. Dafür muss man natürlich auch den Vorsatz nachweisen können, wobei man sich als Macher von Videoinhalten immer bewusst sein muss, dass man Inhalte von anderen Quellen nicht einfach so mit implementieren kann. Etwas mehr Fingerspitzengefühl ist hier gefragt.
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