FIFA 23 trotz Lootboxen für jedes Alter von USK freigegeben
Gewaltfreie und pädagogisch wertvolle Spiele können grundsätzlich von jeder Altersklasse bedenkenlos gedaddelt werden, so auch FIFA 23. Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, welche auch als USK bekannt ist, hat nun ein Statement herausgegeben, warum diese denkt, dass FIFA 23 ohne ein Mindestalter vorzugeben spielbar ist, obwohl Lootboxen integriert sind, welche die Optik von Karten sowie FUT-Packages besitzen.
Die Jury ist zur Erkenntnis gekommen, dass die Packages anders aussehen, als verschiedene Ausführungen und Gadgets im Bereich des Glücksspieles. Kritiker hatten Bedenken, dass man ungewollt Parallelen zum Glücksspiel und der daraus eventuell entstehenden Sucht bilden sowie erkennen könnte. Diese wollen natürlich vermeiden, dass eine Verharmlosung von Spielverlusten stattfindet und Nutzer sich eine Verbindung zum Glücksspiel mit all den negativen Nebenwirkungen aufbauen würden.
Neue Regelungen
Es gibt beim Spiel verschiedene Funktionen, auch in Sachen Shopping sowie eben die Lootboxen. Diese standen beim Bewerten des Games bisher außen vor. Doch seit dem Mai des Jahres 2021 gilt ein anderes Jugendschutzgesetz, denn viele Regeln kamen neu hinzu oder wurden modifiziert. In diesem Zusammenhang können solche Funktionen in FIFA 23 in Zukunft mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und des jeweiligen Gesetzgebers geraten.
Irgendwann müssen beispielsweise verschiedene Warnungen auf diverse Gefahren innerhalb des Spieles beziehungsweise Verpackung / Beschreibung zu sehen sein. Die Folge könnte ebenso sein, dass die Altersfreigabe nach oben hin korrigiert werden muss, also dass es keine USK 0 beziehungsweise FSK 0 geben kann. Das Ziel hierbei ist ganz einfach, wie bei anderen Spielen natürlich auch.
Am Ende geht es um den Schutz von Kindern sowie Jugendlichen durch die Vermeidung von Inhalten, welche diese unterschwellig oder gar offensichtlich negativ in ihrer Entwicklung sowie Kognition beeinflussen. Der Hersteller und Publisher von FIFA 23 hatte bisher das Privileg, dass die gesetzlichen Neuerungen noch keine Auswirkung auf das USK des Games hatte. Eigentlich müsste man sich kaum Gedanken machen, sollte eine Heraufsetzung der Altersgrenze erfolgen.
Mögliche Folgen als Gegebenheit akzeptieren müssen
Wenn im schlimmsten Fall die herauf Stufung erfolgen würde, hätte das kaum negative Folgen. Sicherlich kann man dann nicht mehr mit FSK 0 oder USK 0 werben, dennoch gibt es kaum Leute, welche schon mit 4 Jahren so ein Spiel zocken dürften. Die Verkaufszahlen würden deswegen nicht gleich in das Bodenlose einbrechen. Bei FIFA 24, sollte das Spiel erscheinen, würde man die Gegebenheiten und Regelungen schon als Normalität ansehen können. FIFA 23 stellt also eine Art Generalprobe zu dem Thema dar.
Fazit zur USK Freigabe von FIFA 23
Viele Fans und Gamer der Reihe rund um FIFA verstehen sicherlich das ganze Tam Tam gar nicht. Am Ende geht es einerseits darum, gesetzliche Regelungen im vollen Umfang gerecht zu werden. Anderseits ändert sich für einen Jugendlichen oder volljährigen Spieler ja nichts am Spiel selbst, ähnliche den Premium Modellen vieler bekannter Fußball Manager, was dazu führen könnte, dass der Grundcharakter des jeweiligen Werkes gänzlich verloren geht.
Solange keiner kommt und behauptet, dass man nicht mehr an Konsolen und Computern zocken darf, da es ja süchtig macht, sollte man dieser Thematik hier ruhig mal etwas entspannter entgegnen und abwarten, wie sich alles weiterentwickelt.